Optimales Klima
Das Hamburger Familienunternehmen Stulz entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Klimasysteme, die vom CargoLine-Partner Bursped transportiert und zum Teil gelagert und zusammengestellt werden.
Rechenzentren, Technikräume und Mobilfunkstationen benötigen ein verträgliches Klima, denn sensible Server arbeiten nur bei genau definierten Temperaturen auf Dauer reibungslos. Weil sie immer mehr Daten immer schneller verarbeiten müssen, werden sie ständig wärmer und müssen gekühlt werden. Dafür stehen Präzisionsklimasysteme von Stulz in vielen namhaften Internet-, EDV- und anderen Unternehmen. In Hamburg werden sie entsprechend den individuellen Kundenanforderungen entwickelt, produziert und dann weltweit eingesetzt.
Angenehme Temperaturen wissen auch Menschen zu schätzen. Deswegen ist Stulz seit 1969 außerdem exklusiver Vertriebspartner der Klimatisierungssparte von Mitsubishi Heavy Industries in Deutschland. Komfortklima-Systeme kommen in Hotels, Büros, Läden und Privatimmobilien zum Einsatz.
In beiden Geschäftsfeldern rechnen Experten für Klimaanlagen mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage. Mit dem Wachstum von Stulz in den letzten Jahren sind auch die Tätigkeitsfelder für Bursped vielfältiger geworden. Gerade im Bereich der Mehrwert-Logistik wurde die Zusammenarbeit Stück für Stück intensiviert.
12.500 Quadratmeter für die Kontraktlogistik
Komfortklima-Systeme für Stulz kommen von Mitsubishi Heavy Industries aus Japan im Hamburger Hafen an. Hier übernimmt der Spediteur die Container und überführt sie in das Logistikterminal. Dort werden sie entladen und jedes einzelne Gerät wird nach der Eingangsprüfung in das Warenwirtschaftssystem übernommen und eingelagert. Zusätzlich übernimmt die Spedition die gesamte Zollabfertigung. Entsprechend den Bestellungen, die bei Stulz eingehen, stellen Mitarbeiter die Aufträge zusammen und liefern sie hauptsächlich mit Hebebühnenfahrzeugen an Fachhändler in Deutschland aus. Hierfür nutzt Bursped das Netzwerk von CargoLine.
In Spitzenzeiten werden täglich bis zu 170 Lieferungen zusammengestellt, die aus bis zu 20 Geräten sowie Fernbedienungen, Kältemittelverteilern, Kupferrohren und anderen Ersatz- und Zubehörteilen bestehen. Da Bursped für die Abwicklung Zugriff auf das Warenwirtschaftssystem des Klimaspezialisten hat, wissen beide Partner jederzeit, welche und wie viele Geräte sich an welchem Lagerort befinden.
Für die Lagerung der Komfortklima-Systeme, des Zubehörs und der Ersatzteile stellt Bursped seinem Kunden 12.500 Quadratmeter Lagerfläche im Logistikterminal zur Verfügung. Weil die Einzelteile sehr vielfältig und unterschiedlich sind, „müssen die Geräte schnell und effizient zusammengestellt werden und können deswegen nicht in einem Hochregal gelagert werden“, betont Garlef Reincke, der die kaufmännische Leitung im Geschäftsbereich Klima- und Befeuchtungssysteme bei Stulz verantwortet.
Da die Zahl der Geräte enorm zugenommen hat und die Ansprüche an die Lagerhaltung immer höher werden, entschied sich Stulz, diese extern zu vergeben. Andrea Waschek, Verkaufsleiterin von Bursped, ist nicht ohne Stolz, dass Stulz es vor einigen Jahren mit einer Konzernspedition versucht hat und nach kurzer Zeit zu seinem Hausspediteur zurückgekehrt ist. „Ein Mittelständler passt einfach besser zu uns, weil er schneller und f lexibler auf unsere individuellen Anforderungen reagieren kann“, meint Garlef Reincke. Als Beispiele nennt er die rasche Anpassung an veränderte Arbeitsabläufe, die Flexibilität der Mitarbeiter in der Kommissionierung und die Möglichkeit, dass Bursped die Bestandsführung direkt im EDV-System von Stulz vornimmt.
Zeitgenaue Anlieferung
Ein unverzichtbarer Anspruch von Stulz an seinen Spediteur ist die zeitgenaue Anlieferung. Der Grund hierfür: Bei manchen Baustellen, beispielsweise Rechenzentren und Mobilfunkstationen, kann ein großer Aufwand für die Anlieferung der Klimageräte anfallen, wenn sehr große und schwere Außengeräte auf dem Dach montiert werden müssen. Dafür stehen an den Zielorten mitunter Kräne bereit, und nicht selten müssen Straßen für die Anlieferung gesperrt werden. Verzögerungen im Transportverlauf würden zusätzliche Kosten für Geräte- und Polizeieinsatz, Straßensperrung und Bezahlung der Monteure verursachen. „Dank der CargoLine-Premiumprodukte mit dem proaktiven Störfallmanagement kommt so etwas jedoch sehr selten vor“, meint Reincke.
Im Laufe der Zusammenarbeit haben die beiden Geschäftspartner gemeinsam an der Verbesserung der aufwendigen Transportverpackung solcher Geräte gearbeitet und sie optimiert. Damit konnte die Beschädigungsquote fast auf null reduziert werden. Unter anderem wegen solcher Themen trifft man sich regelmäßig in einem Qualitätszirkel, „um die Herausforderungen des Alltags und gemeinsame Prozessverbesserungen zu besprechen“, wie Andrea Waschek von dem sehr angenehmen Klima auch in der Zusammenarbeit berichtet.
Über Stulz
Das Unternehmen Stulz ist global ausgerichtet und verfügt über Vertriebspartner in 110 Ländern. Hinzu kommen 15 Tochtergesellschaften und fünf Produktionsstandorte in Deutschland, China, Italien, Indien und den USA. www.stulz.de
Über Bursped
Zur Bursped-Gruppe gehören neben der 1948 gegründeten Spedition Bursped das Stückgutunternehmen Köster & Hapke in Hannover, die Tochtergesellschaft ELKAWE, die den Fuhrpark betreibt, sowie Bursped Logistik, die sich auf das europaweite Chartergeschäft spezialisiert hat. Bursped ist darüber hinaus an der BHS Spedition in Bremen sowie an dem Bremer Kontraktlogistiker Lorel beteiligt. Bei Bursped selbst haben 400 Beschäftigte 2012 einen Umsatz von 90 Millionen Euro erwirtschaftet, in der gesamten Unternehmensgruppe 900 Beschäftigte 180 Millionen Euro. www.bursped.de