Der Service-Mann von der Spedition - Mehrwertdienste setzen neue Maßstäbe im Transportwesen
Ingo Brügmann, Geschäftsführer des Display-Herstellers PeGo GmbH im norddeutschen Winsen, freut sich. Seit er für die bundesweite Distribution der Verkaufsständer seines Kunden Knorr die ServiceLine-Dienste von CargoLine nutzt, haben sich ärgerlicher Zeitaufwand und unnötige Kosten erheblich reduziert. „Ich schätze, 30 bis 35 Prozent Einsparungen werden das wohl sein“ bilanziert er gegenüber den traditionellen Lieferungen. Verschwunden ist auch die Angst vor den Beschwerden der Kundenkontrolleure, wenn die das aufwendige Display im Supermarkt nicht gegenüber der Fleischtheke, sondern noch verpackt im Lager finden. Brügmann: „Das passierte früher, wenn die Displays bei der Anlieferung einfach abgestellt wurden, der Marktleiter sie im Lager deponierte und dann vergaß, sie auszupacken und aufzustellen. Aus Kundensicht waren wir der Schuldige, weil der Auftrag nicht ordentlich ausführt war.“ In solchen Situationen schwebte schon mal die stille Drohung des Auftragsentzugs durch den Raum.
Abliefern, auspacken, aufstellen, aufräumen
Mit dem Mehrwertdienst „ServiceLine“ präsentiert sich das Speditionsnetz von CargoLine als verlängerter Kundendienstarm des Auftraggebers. Sie liefern das Versandgut termingenau „frei Verwendungsstelle“ aus. Dort packen sie es aus, stellen es auf und nehmen die Verpackung sofort wieder mit. Auf Wunsch lässt sich diese Kundendienstpalette kräftig erweitern. „Bei Bedarf können wir zwei Mann Abtragepersonal einsetzen, entsprechende Montagen und Anschlüsse vornehmen und auch Alt-Geräte abtransportieren“, erläutert Christian Schmidt, Geschäftsführer der CargoLine-Zentrale in Dietzenbach, die Bandbreite der angebotenen Serviceleistungen.
Für die Auslieferung der Verkaufsdisplays von Knorr (Unilever Bestfoods) wird kein zweiter Mann benötigt. Auch wenn diese „stummen Verkäufer“ in den drei Modulargrößen 60, 90 und 120 cm Breite mal 80 cm Tiefe unbestückt bis zu 120 kg wiegen können. Statt aus Pappe fertigt sie PeGo aus Blech, damit sie dauerhaft ihren Dienst in den Märkten von beispielsweise Walmart, Toom, Minimal, Edeka, Sky und anderen Lebensmittel-Verkaufscenter leisten können. Die Displays werden in märktespezifischen Aktionen distributiert. Dort sollen sie mit ihrem speisenverfeinernden Tüteninhalten genau gegenüber der Fleischtheke stehen.
43 Partner - ein Servicestandard
Jede Aktion läuft generalstabsmäßig geplant ab. Entsprechend der CargoLine Produktstrategie übernimmt die auftragsnehmende Spedition die ServiceLine-Federführung. In dem beschriebenen Beispiel ist das die Jeschke Spedition in Hamburg. Mit der Erfahrung aus mehreren hundert Auslieferungen für PeGo kennen die Jeschke Spediteure alle Anforderungen, die in diesem fast minutiösen Geschäft erforderlich sind. Dazu gehören die Ablieferungsnachweise, die ergänzend zu den normalen Empfangsbestätigungen vom Marktleiter unterschrieben, wie das Handling an der Verwendungsstelle erfolgt ist. Wenn das Display nicht ausgepackt und aufgebaut werden konnte, müssen die Gründe verzeichnet werden. Überraschende Auslieferungen kann es nicht geben, da die Marktleiter einige Tage früher entsprechend vorinformiert werden. Bei gravierenden Problemfällen sind die Auslieferungsfahrer gehalten, sich mit ihren Zentralen in Verbindung zu setzen. Jeder entsprechend deklarierter Ablieferungsnachweis wird am Ende des Arbeitstags eingescannt und elektronisch an den Auftraggeber PeGo geschickt.
Durch dieses Verfahren können sowohl PeGo als auch Jeschke belegen, jeden einzelnen Auftrag zuverlässig und ordnungsgemäß abgewickelt zu haben. Karl Kunze, Mitglied der Jeschke-Geschäftsleitung: „Wir haben dieses System entwickelt und in den Arbeitskodex von CargoLine integriert. Dadurch wird in jedem Winkel des Bundesgebiets von jedem involvierten CargoLine-Partnerbetrieb nach dem gleichen Muster verfahren. Für den Kunden ein maximales Sicherheitselement“. Da in dem genannten Beispiel von der Jeschke-Spedition nur in der Region Hamburg an die Verwendungsstelle geliefert wird, müssen die Displays für Empfänger in den anderen Zielorten den Spediteur wechseln. Kunze: “Wir holen die Display bei PeGo ab und bringen sie dann via unserer 42 täglichen Direktlinien zu unseren betreffenden CargoLine-Partnern“. Von dort werden sie dann an ihre Verwendungsstellen in den definierten Supermärkten gebracht, ausgepackt und aufgestellt. Die entsprechenden Partner-Speditionen werden mit Tagesfrist vorinformiert. Die komplette Abarbeitung des Auftrages - von der Abholung bis zur Aufstellung - erfolgt innerhalb eines Zeitfensters von drei Tagen.